Souverän inszenierte „Adaption" der 1839 erschienenen Erzählung „Lenz" von Georg Büchner. Die Regisseurin Isabelle Krötsch und der Schauspieler Hans Kremer begeben sich auf den Spuren des Fragments an die Originalschauplätze nach Waldersbach in den Vogesen und bringen die Dichtung vor Ort buchstäblich zum Sprechen. Die inspirierende Präsentation der literarischen „Seelenmalerei" bleibt in der Gegenwart des nachempfindenden Schauspielers verankert, der vor der Kamera mit unterschiedlichen Herangehensweisen an und mit dem Text arbeitet. Zwei weitere literarische Texte kommentieren „Lenz" gesellschaftspolitisch als frühen psychologischen Diskurs. (filmdienst)